Kategorischer Imperativ

Kategorischer Imperativ
Kategorischer Imperativ
 
Der philosophische Begriff im Sinne von »unbedingt gültiges sittliches Gebot« stammt von Immanuel Kant (1724-1804). Er stellt ihn in der »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten« in Gegensatz zum hypothetischen Imperativ, der eine Pflicht beinhaltenden Forderung, die nur unter gewissen Bedingungen gilt. In der »Kritik der praktischen Vernunft« (1. Teil, 1. Buch, 1. Hauptstück, § 7) wird der kategorische Imperativ folgendermaßen formuliert: »Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.«

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Kategorischer Imperativ — Der kategorische Imperativ (kurz KI) ist das grundlegende Prinzip der Ethik Immanuel Kants. Er gebietet allen endlichen vernunftbegabten Wesen und damit allen Menschen, Handlungen darauf zu prüfen, ob sie einer universalisierbaren Maxime folgen… …   Deutsch Wikipedia

  • kategorischer Imperativ — kategorischer Ịmperativ,   bei I. Kant Formel für das oberste, a priori gültige Sittengesetz. Der kategorische Imperativ kommt in mehreren Formulierungen (in »Grundlegung zur Metaphysik der Sitten«, »Kritik der praktischen Vernunft«) vor und… …   Universal-Lexikon

  • Kategorischer Imperativ —    (griech. ”kategorien“ = etwas präzise erklären; lat. ”imperare“ = gebieten), von I. Kant († 1804) formulierte ethische Regel (Maxime), die er unter den Gesichtspunkten: uneingeschränkt, allgemein gültig, notwendig, objektiv u. ohne subjektive… …   Neues Theologisches Wörterbuch

  • Imperativ — steht in den Sprachwissenschaften für: Imperativ (Modus), in der Grammatik die Befehls oder Aufforderungsform wird darüber hinaus in folgenden Zusammenhängen gebraucht: imperatives Mandat, in der Politik ein Vertretungsauftrag, der den… …   Deutsch Wikipedia

  • Imperativ — Im|pe|ra|tiv der; s, e [...və] <aus gleichbed. lat. (modus) imperativus>: 1. a) Modus (2), mit dem ein Befehl, eine Aufforderung, Bitte o. Ä. ausgedrückt wird; Befehlsform (z. B. geh!); b) Verb im Imperativ (1 a; Sprachw.). 2. sittliches… …   Das große Fremdwörterbuch

  • Imperativ — Ịm|pe|ra|tiv 〈a. [ ′ ] m.; Gen.: s, Pl.: e [ və]〉 1. 〈Gramm.〉 Modus des Verbs, Befehlsform 2. 〈Philos.; bei Kant; heute allg.〉 kategorischer Imperativ Pflichtgebot, moralische Forderung [Etym.: <lat. (modus) imperativus »Befehlsform«] …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • Imperativ — 1. Der Imperativus hat kein primam Personam. – Sutor, 225. Niemand gibt sich selbst ein Gebot. *2. Hier steht ein kategorischer Imperativ. Ein Gebot der Pflicht, das nicht zu umgehen ist …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • Imperativ — Imperativ, vom lat. imperare, die befehlende Redeweise, in der Grammatik diejenige Form des Zeitwortes, wodurch wir unsern Willen befehlend oder auch nur bittend, ermahnend, rathend aussprechen, z.B. trinke; Kants kategorischer I. (Du sollst!)… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Imperativ — Befehlsform; moralische Forderung * * * im|pe|ra|tiv 〈Adj.〉 befehls..., zwingend, bindend * * * im|pe|ra|tiv <Adj.> [spätlat. imperativus, zu lat. imperare = befehlen] (bildungsspr.): befehlend, zwingend, bindend: es (an Weisungen… …   Universal-Lexikon

  • Pragmatischer Imperativ — Immanuel Kant, Radierung von Johann Leonhard Raab nach einem Original von Döbler (1791) Kants Unterschrift Immanuel Kant …   Deutsch Wikipedia

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